Der Lumphini-Park ist nur etwa 700 mal 700 Meter gross, aber die Zahl der Bindenwarane wird auf mehrere hundert geschätzt. Jogger und Radfahrer hatten sich immer wieder über Zusammenstösse mit den Reptilien beschwert. 400 sollen nun entfernt und in ein Reservat ausserhalb der Stadt gebracht werden.

Die Fänger köderten die Tiere mit rohem Fisch, hielten sie dann mit mehreren Leuten am Boden fest, banden ihnen die Schnauze mit Stricken oder Klebeband zu und verstauten sie in Säcken. Dann wurden sie in Lastwagen abtransportiert.

Aktion kritisiert
Tierschützer kritisierten die Umsiedlung. «Das Umfeld im Lumphini Park ist ideal für diese Warane», sagte Michael Cota von der Weltnaturschutzorganisation IUCN, der die Aktion beobachtete. Er fürchte, dass die Tiere in ihrer neuen Umgebung nicht lange überleben, weil sich dort niemand um sie kümmere.

Bindenwarane (Varanus salvator) sind in Südostasien weit verbreitet. Die Reptilien können bis zu drei Meter lang werden. Als Kulturfolger sind sie in Städten und Dörfern in der Region zahlreich anzutreffen, manchmal verirren sie sich auch in Supermärkte. Für den Menschen sind sie generell nicht gefährlich.