Die rund acht Zentimeter kleinen Turnmeister schwingen sich spektakulär von Zweig zu Zweig und landen selbst auf schmalen Ästen stets sicher. Die Biologiestudentin Nienke Bijama von der Christian-Albrechts-Universität in Kiel hat untersucht, wie das möglich ist. Dafür filmte sie mit einer Highspeed-Kamera die Landetechniken der Frösche.

«Nach dem Absprung strecken sie alle Viere von sich, bleiben mit Vorder- oder Hinterbein am Ast kleben und schwingen sich dann wie ein Akrobat am Reck um den Ast herum», beschreibt Bijama ihre Beobachtungen. Für die verblüffenden Punktlandungen sorgen die Haftscheiben an den Zehenspitzen der Frösche. Sie halten bis zum 14-Fachen des Körpergewichts der Laubfrösche fest. Mit welcher Extremität der Frosch zunächst Halt am Ast findet, scheint keine Rolle zu spielen. «Einmal in Kontakt mit dem Ast, sind selbst einzelne Haftscheiben an den Zehen stark genug, um die Tiere sicher abzufangen», heisst es in einer Pressemitteilung der Universität.

Hier sehen Sie die akrobatischen Leistungen des Baumhöhlen-Krötenlaubfroschs: