In Uri hat sich der Bestand der gefährdeten Seeforelle erholt und ein starkes Niveau erreicht, wie das kantonale Amt für Umweltschutz am Donnerstag mitteilte. Wie viele Fische vorkommen, ist allerdings nicht bekannt.

Zur Förderung der Seeforelle wurden im Kanton in den vergangenen zehn bis fünfzehn Jahren mehrere Seitengewässer, in die die Fische zum Laichen abwandern, revitalisiert. Zudem wurden in einigen Gewässern Fischereiverbote ausgesprochen. Hinzu kommt eine Unterstützung durch den Menschen bei der Fortpflanzung.

Im Oktober und November fangen Mitarbeiter des Fischereiinspektorats an den Ufern der Reuss zwischen Erstfeld und Amsteg jeweils laichreife Seeforellen ein. Nach einer künstlichen Befruchtung können sich danach die Larven in einer Fischzuchtanlage ohne Störungen entwickeln, bevor sie ausgesetzt werden.

Existenz nicht gesichert
Trotz einer Erholung der Seeforellen-Bestände ist langfristig die Existenz der Art nicht gesichert, wie Alexander Imhof, Vorsteher des Urner Amts für Umweltschutz, auf Anfrage sagte. Trotz Verbesserungen könne der frühere Lebensraum der Tiere nicht mehr hergestellt werden. Dieser sei unter anderem aufgrund von Verbauungen zu stark verändert worden.

Der heutige Lebensraum der Seeforelle ist für die natürliche Erhaltung der Art wohl zu klein. Deshalb sind laut Imhof weiterhin Massnahmen nötig.