Paläontologie
Winziges Urzeit-Vogelbaby bringt Forscher weiter
Ein 127 Millionen Jahre altes Urzeit-Vögelchen kann Forschern wichtige Einblicke in das Leben früher Vögel bieten. Der Grund dafür liegt in seiner Knochenstruktur.
Ein 127 Millionen Jahre altes Kükenfossil gibt Einblick in die evolutionäre Entwicklung früher Vogelarten. Das frisch geschlüpfte Vögelchen sei sehr bald nach seiner Geburt gestorben, schreibt ein internationales Forschungsteam im Fachblatt «Nature Communications».
Dadurch sei es möglich, den Zustand der Knochen eines noch sehr jungen Tieres zu untersuchen. Das Küken habe in einer Zeit gelebt, als es noch Dinosaurier gab.
Der in Spanien gefundene Vogel gehört zur Gruppe der Enantiornithes und ist nach Angaben der Forschenden eines der kleinsten prähistorischen Vogelfossile, die je entdeckt wurden. Das kaum fünf Zentimeter grosse Küken habe zu Lebzeiten rund zehn Gramm gewogen. Seine weichen Knochen zeigten, dass es noch nicht flugfähig war. Mit der Zeit verknöchern diese nämlich. Wie schnell dies bei jungen Vögeln geschieht, ist ein Indikator für die Geschwindigkeit ihrer Entwicklung und gibt somit einen Einblick in ihre Lebensweise. So sind Vögel, die weniger schnell fliegen lernen, oft länger von ihren Eltern abhängig und werden von ihnen umsorgt.
Aus der Knochenentwicklung lasse sich viel über die evolutionären Strategien der Vögel lernen, hiess es von den Forschern. «Es ist erstaunlich zu sehen, wie viele Eigenschaften heute lebender Vögel schon vor über 100 Millionen Jahren entwickelt waren», sagte Co-Autor Luis Chiappe vom Naturhistorischen Museum in Los Angeles.
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