USA
Yellowstone-Grizzlys nicht mehr geschützt
Das US-Innenministerium will die Grizzlybären im Yellowstone-Nationalpark und seiner Umgebung von der Liste der bedrohten Tiere streichen. Naturschützer kritisieren die Entscheidung.
Dank der Bemühungen um den Schutz der Tiere habe sich der Bestand wieder erholt, erklärte Innenminister Ryan Zinke. Die Zahl der Bären sei auf 700 gestiegen – im Jahr 1975, als sie erstmals als gefährdet eingestuft wurden, waren es nur 136. In anderen US-Regionen sollen Grizzlybären weiterhin geschützt bleiben.
Dass die Grizzlys im Yellowstone-Park nicht mehr unter den Artenschutz fallen, geht auf Bemühungen von Jägern und Viehhirten zurück. Sie argumentieren, eine weitere Zunahme der Bärenpopulation stelle eine Gefahr für Menschen, Vieh und andere Wildtiere dar. Laut Innenministerium soll die Massnahme in den kommenden Tagen endgültig beschlossen werden. Wirksam wird sie dann 300 Tage nach ihrer Veröffentlichung im Amtsblatt.
Naturschutzorganisationen kritisierten die Entscheidung des Innenministeriums scharf und kündigten an, dagegen zu kämpfen. Nach ihrer Auffassung bleiben die Bären bedroht, weil ihr Lebensraum eingegrenzt wird: «Die einzige Gewissheit ist, dass Grizzlys eine ungewisse Zukunft haben», sagte Sylvia Fallon vom National Resources Defence Council.
Der Grizzlybär (Ursus arctos horribilis) ist eine in Nordamerika verbreitete, grosse Unterart des Braunbären (Ursus arctos). Der Name Grizzly (englisch für «gräulich») bezieht sich auf die häufig zu sehenden grauen Spitzen der Fellhaare.
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