• Sie sind flauschig
  • Sie sind weich.
  • Sie sind klein.
  • Sie sind leicht.
  • Man kann sie wunderbar in einer Hand halten.
  • Und mit der anderen Hand ein schützendes Dächli drüber machen.
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  Bild: Adrian Baer

 

  • Sie haben süsse kleine Stummelflügeli.
  • Sie sind Dinosaurier. D-I-N-O-S-A-U-R-I-E-R.
  • Sie piepsen schon im Ei, bevor sie ausschlüpfen. (Video: Samsrib)

[EXT 1]

  • Dann kämpfen sie sich ganz alleine aus der harten Schale hinein ins Leben. Wenn das mal keine grossartige Leistung ist. (Video: Birdy Official)

[EXT 2]

  • Als Nestflüchter öffnen sie gleich nach dem Schlüpfen die Augen, stehen auf und können selbständig nach Futter suchen.
  • Die Aufzucht ist eine spannende – aber auch fordernde – Aufgabe, weshalb es bei «Tierwelt Online» oder Pro Specie Rara Seiten mit nützlichen Tipps zum Thema gibt. 
  • Im Christentum ist das Ei ein Symbol für die Auferstehung von Jesus. Bibeli repräsentieren demnach neues Leben.
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In der orthodoxen Kirche werden Ostereier, wie diese hier aus Mazedonien, traditionell rot gefärbt. Die Farbe steht für das Blut, das Jesus am Kreuz vergoss.
  Bild: Petar Miloševic

 

  • Im Gegensatz zu den Bibeli, von denen etwa der Blog «Gesundheitstipp.ch» in Zusammenhang mit der Pubertät schreibt, sind diejenigen, um die es hier geht, liebenswert. 
  • Herzig wie die Tierchen sind auch ihre Bezeichnungen in verschiedenen Ländern. Das deutsche Wort Küken existiert auch in Österreich in Form von «Kücken» – neben Namen wie «Wuserl» oder «Singerl». Die Schwaben hingegen mögen ihre «Bibberle», die Bayern die «Biberl», während im Osten Deutschlands auch Begriffe wie Küchlein, Kippchen, Schüppchen oder Schüpplein verwendet werden. 
  • Weil sie so herzig sind, wollen die Besucher zahlreichen temporärer Oster-Streichelzoos die Bibeli streicheln. Seit dem 1. März letzten Jahres ist allerdings die revidierte Tierschutzverordnung in Kraft, die der Bundesrat verabschiedet hat. Sie schiebt dem einen Riegel vor.
  • Sie sind eine gute Ergänzung zum Schokolade-Osterhasen: die Hefeteig-Bibeli in diesem Rezept
    • Sie sind in wortwörtlichem Sinne süss: die Oster-Bibeli aus Zucker in diesem Blog.
    • Eines von ihnen hatte mal eine eigene Fernseh-Serie. Wer erinnert sich? (Video: RetroBoter)

    [EXT 3]

       

      • Leider ist auch bei den Bibeli nicht alles Friede, Freude und – naja – Eierkuchen. Denn in der Schweiz werden nach Zahlen des Zürcher Tierschutzes jährlich drei Millionen Küken mit CO2 vergast – weil sie männlich sind. Das Schreddern von Küken soll zwar in Zunkunft verboten werden («Tierwelt Online» berichtete), doch laut dem Produzentenverband Gallo Suisse wird dies in der Schweiz gar nicht praktiziert. Tierschützer und Produzenten hoffen auf eine Methode zur Geschlechtsbestimmung schon im Ei, so dass männliche Eier gar nicht erst ausgebrütet werden müssen. Doch die Wissenschaft hinkt hier noch hinterher. Noch viel besser wäre für den Zürcher Tierschutz sowieso der vermehrte Einsatz von Zweinutzungshühner. Dies würde wohl zu einem Verzicht auf Höchstleitungen beim Legen führen, dafür aber zu mehr Wertschätzung für die Eier der Weibchen und für das Fleisch der Männchen.
          • Zu guter Letzt, um diese Frage mal wissenschaftlich zu beantworten: Das Ei war zuerst da. Es erscheint in der Evolutionsgeschichte schon etwa 300 Millionen Jahre früher als das Huhn. Allerdings brauchte es zuerst ein Huhn, um ein Hühnerei zu legen. Dieses erste Huhn schlüpfte seinerseits, so glauben Forscher, aus einem Ei, das von zwei Hühner-Vorfahren gezeugt wurde, sogenannten Proto-Hühnern. Wissenschaftler streiten sich aber immer noch, ob die Proto-Henne nun ein Proto-Hühnerei legte, aus dem ein Huhn schlüpfte oder ob das Ei bereits ein Hühnerei war, weil es ja ein Huhn beinhaltete. Und da die Evolution ein gradueller Prozess ist und die Übergänge fliessend sind, ist es schwierig, wenn nicht gar unmöglich, festzustellen, wann genau aus Proto-Hühnern Hühner wurden. Deshalb, so sind sich dann doch die meisten einig, lässt sich mit einiger Sicherheit sagen: Das (Hühner-)Ei war zuerst.