Das etwa 30 Jahre alte Tier wurde in der Nähe der Stadt Subulussalam in einem Waldgebiet entdeckt. Ausser den Schussverletzungen hat das Orang-Utan-Weibchen auch noch mehrere gebrochene Knochen und Kratzwunden, wie die örtliche Naturschutzbehörde am Mittwoch mitteilte. Es verlorer ausserdem sein Augenlicht. In seiner Nähe lag ein etwa einen Monat altes, sehr abgemagertes Junges, das kurz darauf starb.    

Dem Affenweibchen geht es nach Angaben ihrer Retter inzwischen besser – trotz der 74 Luftgewehrkugeln, die beim Röntgen in einem Spital gezählt wurden. Es bekam den Namen «Hope» («Hoffnung»).    

Nach Schätzungen gibt es auf Sumatra und der Nachbarinsel Borneo insgesamt noch etwa 110'000 Orang-Utans. Die drei Arten Borneo-, Sumatra-, und Tapanuli-Orang-Utan sind alle vom Aussterben bedroht, weil sie durch die Rodung von Urwäldern ihren Lebensraum verlieren. Auch Wilderei ist verbreitet.

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