Beteiligt an dem Projekt sind der Berner Bauernverband, Birdlife Schweiz und die Berner Fachhochschule. Unterstützung kommt auch vom Bund und von der Gemeinde. An der offiziellen Feier vom Mittwochabend hielt Bundespräsident Ueli Maurer eine Rede. 

Das Projekt «Vogeldorf» soll aufzeigen, dass ein Miteinander von landwirtschaftlicher Produktion und Biodiversität durchaus möglich ist. Alchenstorf wurde ausgewählt, weil der SVP-Nationalrat und Landwirt Andreas Aebi hier schon seit Jahren Vögel fördert.

Fördermassnahmen zugunsten der Schleiereule
So nisten auf seinem Betrieb gut 150 Mehlschwalbenpaare. Zudem hat der Vogelfreund Fördermassnahmen zugunsten der Schleiereule ergriffen. Im Rahmen des Projekts möchte Aebi zudem den Gartenrotschwanz und den Storch in Alchenstorf ansiedeln.

Das Projekt Vogeldorf solle die Bauern ebenso wie die übrige Bevölkerung einbeziehen, betonen die Berner Fachhochschule und der Bauernverband in einem gemeinsamen Projektbeschrieb. Jeder könne seinen Beitrag leisten - Biodiversität beginne im eigenen Garten.

Ziel: ohne Fremdfinanzierung
Nach einer kurzen Startphase soll das Projekt ohne Fremdfinanzierung auskommen. Das nötige Geld soll mit neuen Geschäftsmodellen beschafft werden. Die Initianten können sich beispielsweise Vogelpatenschaften und Vogelfeste vorstellen.

Offen ist, wie sehr sich das Vogelfieber im Dorf ausbreiten und wie stark sich die Bevölkerung engagieren wird. In fünf Jahren soll Bilanz gezogen werden.