Für zwei der fünf Tiere hatte ERZ bereits im Winter eine neue Bleibe im Kanton St. Gallen gefunden. Den Laufvögeln steht dort ein grosszügiges Aussengehege mit einer Fläche von 3500 Quadratmetern zur Verfügung.

Nun habe das ERZ auch für die drei anderen Tiere neue Halter gefunden, bestätigte ERZ-Mediensprecher Daniel Eberhard am Montag einen Bericht von Radio Top. Zwei Tiere ziehen ins Berner Oberland, eines in den Kanton Basel-Land.

Die Suche habe Zeit beansprucht, weil es für Emus eine Bewilligung für die Haltung von Wildtieren brauche. Zudem müsse auch ein entsprechendes Gehege vorhanden sein.

Umzug wegen Coronavirus verschoben
Bis die drei Tiere tatsächlich umziehen können, wird es aber nochmals dauern. Auch hier hat das Coronavirus Pläne durchkreuzt. Auf Empfehlung der kantonalen Veterinärämter zum Schutz von Menschen und Tieren wurde der Transport der Emus bis auf weiteres verschoben.

Die drei Laufvögel befinden sich nach wie vor auf dem Gelände des ERZ-Seminarzentrums beim stillgelegten Klärwerk «ara glatt» in Opfikon, wo sie seit 2012 gehalten werden.

ERZ hatte die Laufvögel vom Zoo Zürich übernommen, weil dieser keinen Platz mehr für sie hatte. Einen Bezug zum gesetzlichen Auftrag von ERZ gab es für die Haltung der Tiere nicht und auch keine Genehmigung des Stadtrats.

Seit einer Administrativuntersuchung und der fristlosen Entlassung von ERZ-Direktor Urs Pauli hatte die Stadt bereits mehrere Anläufe unternommen, um die Tiere an einen geeigneten Platz abzugeben.