Die Semana Santa ist in Südamerika in vollem Gang. So wird die Woche von Palmsonntag bis Ostersonntag genannt. Auch in Südamerika ist sie wichtig und wird von unzähligen verschiedenen religiösen Bräuchen begleitet. So unterschiedliche diese von Land zu Land sind, etwas fehlt im Gegensatz zu uns: Ostereier sowie Osterhasen, echte und solche aus Schokolade. In Ecudador etwa werden Prozessionen abgehalten. Danach landen Ostergerichte auf dem Tisch. 
 
Ganz sind die Ostereier allerdings nicht verschwunden, wie ein Gemeinschaftsprojekt südamerikanischer Forscherinnen und Forscher nun zeigt. Sie haben bei Treiberameisen ein spezielles Verhalten entdeckt, das sich jeweils in der Zeit um Ostern manifestiert. Danach rotten sie sich in dieser Zeit zusammen und bilden einförmige Strukturen, wie der Studie zu entnehmen ist. Die Formationsbildung beginne jeweils zuerst mit einem Kreis und werde später elliptisch. 

Gefürchtete Insekten
Die Gründe dafür sind bisher nicht erforscht. Wissenschaftler vermuten einen Zusammenhang zwischen dem einsetzenden Frühling, der die Tiere zu gemeinschaftlichen Aktionen bewegt, aber auch einem «kollektiven Bewusstsein für eine Art österliche Gefühle», wie sie schreiben.  

Die «Tierwelt» berichtete mehrfach über Treiberameisen. Sie gehören zu den gefürchtetsten Insekten überhaupt. Diese tropische Ameisenfamilie umfasst rund 200 Arten, die aus riesigen, wandernden Heeren bestehen.