Vor zwanzig Jahren gab es in der Schweiz nur noch kleine Restpopulationen des Steinkauzes, den BirdLife ausserdem zum Vogel des Jahres 2021 erkoren hat. Der Vogelschutzverband spricht in einer Mitteilung vom Donnerstag von 50 bis 60 Brutpaaren. Durch gezielte Aktionen konnte der Bestand bis im vergangenen Jahr wieder auf 149 Reviere ansteigen.

Im Grossen Moos brüten gemäss der Vogelschutzorganisation mittlerweile wieder drei Paare. Dank den Schutzmssnahmen von BirdLife Schweiz und seinen Partnern ist der Bestand bis 2020 wieder auf erfreuliche 149 Reviere angestiegen. Im gesamten Grossen Moos brüten mittlerweile wieder drei Paare.

Am Brästengraben stellen Windschutzstreifen aus standortfremden Bäumen ein Problem dar. Der Steinkauz nimmt den dichten Bewuchs als «Wald» wahr. Er meidet Wälder, weil sich dort oftmals auch Waldkäuze aufhalten. Der rund 22 Zentimeter grosse und 200 Gramm schwere Steinkauz passt ins Beuteschema des Waldkauzes.

Aufwertung für Kulturlandvögel
Nun sollen am Brästengraben die einheimischen Bäume, und Sträucher wie Kirschbaum oder Weissdorn selektiv zurückgeschnitten und freigestellt werden. Standortfremde Bäume wie Pyramiden- und Kanadische Hybridpappeln und Nadelhölzer werden gefällt. Mit dem geschlagenen Holz werden Kleinstrukturen wie Asthaufen oder Scheiterbeigen geschaffen, die wiederum Tieren als Zuflucht dienen.

Die Arbeiten erfolgen auf einer Länge von rund 800 Metern. BirdLife Schweiz hat 2015 im Grossen Moos ein grosses Artenförderungsprojekt für Kulturlandvögel gestartet. Zielarten sind Steinkauz, Kiebitz, Turteltaube, Dorngrasmücke, Grauammer sowie auch die Kreuzkröte.