Ndakasi habe nach einer längeren Krankheit ihren letzten Atemzug in den Armen ihres Pflegers genommen, teilte der Park mit. 2019 wurde Ndakasi durch ein Selfie mit ihrem Pfleger Andre Bauma weltberühmt. Damals wurde sie zum Symbolbild für die Jagd und Ausrottung der Berggorillas (Gorilla beringei beringei). Ndakasi habe ihn mit ihrer verspielten Art jeden Tag zum Lachen gebracht, sagte Pfleger Bauma laut Mitteilung. Sie sei eine liebevolle Kreatur gewesen und er habe sie wie ein Kind geliebt.

Im April 2007 wurde Ndakasi im Alter von zwei Monaten von Mitarbeitern des Parks gefunden. Sie habe sich damals an den toten Körper ihrer Mutter geklammert, die wenige Stunden zuvor von Milizen getötet worden war. Der im Nationalpark tätige Pfleger Bauma kümmerte sich fortan um das Gorilla-Baby. Nächtelang habe er die kleine Ndakasi im Arm gehalten und getröstet.

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Da sie vom Verlust ihrer Familie traumatisiert war, konnte Ndakasi nicht mehr in die freie Wildbahn zurückkehren. Sie wurde mit anderen verwaisten Gorillas in einem Zentrum des Parks betreut.

Der Virunga-Nationalpark liegt im Osten des Kongos an der Grenze zu Uganda und Ruanda. Das Unesco-Weltkulturerbe ist berühmt für die stark gefährdeten Berggorillas, die nur in diesen drei Ländern leben. Nach Angaben des World Wide Fund for Nature gibt es noch etwa 1000 Berggorillas.