Vor allem in der Region Naturpark Gantrisch gebe es immer wieder Wolfrisse und Schäden an Schafen und Lämmern, schreibt der Verband in einem Communiqué vom Donnerstag. Die vom Jagdinspektorat verordneten Massnahmen zum Vergrämen der Grossraubtiere hätten offenkundig nicht die gewünschte Wirkung erzielt.

Nach den Festtagen solle das Wolfskonzept im Kanton Bern überarbeitet werden, fordert der Bauernverband. Gegen Grossraubtiere, die ein unnatürliches Verhalten zeigten, solle künftig «schneller und effizienter» vorgegangen werden.

So fordert es auch Grossrat Ernst Wandfluh (SVP/Kandergrund) in einer kürzlich eingereichten Motion. Tauche ein «Problemtier» auf, müsse das Jagdinspektorat sofort Vergrämungsmassnahmen treffen können oder die Möglichkeit haben, innert maximal zwei Tagen «die Entfernung von verhaltensauffälligen Grossraubtieren zu verfügen».

Auch die Tierhalter sind gefordert
Aus Sicht des Berner Bauernverbands sind aber auch die Tierhalter gefordert. Umzäunungen müssten überprüft und bei Bedarf in Stand gestellt werden, inklusive Viehhüter und Erdung.