Viele Vögel ziehen im Winter in den Süden. Manche aber bleiben auch hier. Und wiede andere kommen sogar von nördlicheren Gefilden angeflogen, nutzen unser Land als Winterquartier und sparen sich damit den anstrengenden und gefährlichen Flug über die Alpen. Denn den anpassungsfähigen Piepmätzen macht die Kälte nichts aus und sie sind durchaus in der Lage, auch im Schweizer Winter genug Nahrung zu finden. Vor allem im Siedlungsgebiet ist diese reichlich vorhanden.

Und genau darum geht es BirdLife Luzern bei der «Stunde der Wintervögel». Die Vogelschutzorganisation will wissen, welche Vögel im Winter im Siedlungsraum in der Zentralschweiz anzutreffen sind – und wie viele der jeweiligen Art dort herumflattern.

Hausspatz vor Kohlmeise
Besonders häufig seien Amseln und Spatzen sowie verschiedene Meisen- und Finkenarten, schreibt BirdLife Luzern. Für ornithologisch nicht ganz so Bewanderte haben die Vogelschützenden einen Guide für die gängigsten Arten auf ihre Website geladen. Dort gibts auch eine Anleitung zum richtigen Zählen. Seine Ergebnisse kann man dann bis zum 15. Januar 2021 in dieses Online-Formular eintragen.

Die erste Wintervogelzählung 2020 sei auf grosses Interesse gestossen, heisst es bei BirdLife Luzern weiter. Über 370 Vogelfreundinnen und Vogelfreunde zählten 7603 Vögel. Die häufigsten Arten waren der Hausspatz, die Kohlmeise und der Buchfink.