An Beobachtungs- und Informationsständen wird Interessierten das Phänomen Vogelzug näher gebracht. Vielerorts werden Aktivitäten wie Vogelberingungen, Ausstellungen oder Spiele angeboten, wie BirdLife Schweiz in einer Mitteilung vom Freitag verspricht. Für die Einhaltung von Corona-Schutzmassnahmen sei gesorgt.

Der Verband empfiehlt, einen Feldstecher mitzubringen, der Blick in den Himmel lohne sich auf jeden Fall: «Oft ziehen grosse Vogeltrupps vorbei oder – mit etwas Glück – kann eine in der Schweiz selten anzutreffende Vogelart wie ein Merlin oder ein Fischadler beobachtet werden.»

Am «EuroBirdwatch» rücken aber auch die dunklen Seiten des Vogelzugs in den Fokus, beispielsweise die 25 Millionen Zugvögel, die Jahr für Jahr im Mittelmeerraum gewildert werden. Auch über den Lebensraumverlust im Brutgebiet der Vögel wird an den rund fünf Dutzend Veranstaltungen informiert: Überbauungen, Intensivierung der Landwirtschaft und naturferne Gärten machen den Vögeln zu schaffen.

Schutz der Lebensräume essentiell
Kampf gegen Vogel-Wilderei Die lokalen BirdLife-Sektionen und BirdLife Schweiz setzen sich nach eigenen Angaben für die Zugvögel in den Brutgebieten ein, so etwa durch die Aufwertung von Lebensräumen und den Schutz guter Gebiete. Zudem unterstützt BirdLife Schweiz in Zusammenarbeit mit den BirdLife-Partnern vor Ort den Kampf gegen die Wilderei im Mittelmeerraum.

BirdLife Schweiz versteht sich als «vielseitiger Naturschutzverband». Als solcher kümmert er sich nicht nur um gefiederte Lebewesen, sondern verfolgt die Erhaltung und Förderung der Biodiversität allgemein. BirdLife führt Aktionen zum Schutz gefährdeter Arten und Lebensräume in der Schweiz durch und unterstützt ausgewählte Projekte weltweit.

Als nationaler Dachverband vereint BirdLife Schweiz rund 67'000 Mitglieder, 20 Landesorganisationen und Kantonalverbände sowie 440 lokale Sektionen.