Das Video oben ist eine Dokumentation des Senders «National Geographic Wild» und ein Teil der Serie «World's Deadliest», also auf deutsch: «Die Tödlichsten der Welt». Nicht gerade ein Attribut, das man einem Hermelin zuschreiben würde, eher einem Geparden, Krokodil oder Weissen Hai.

Doch die putzige Wiesel-Art hat sich ihren Platz in der Sendung schon verdient. Auch wenn das Opfer «nur» ein Kaninchen ist: Die Jagd-Strategie des Hermelins hat es in sich.

Das Hermelin im Video nähert sich einem Kaninchen, versucht es zu fangen und mit seinen scharfen Zähnen mit einem Biss ins Genick zu töten. Doch das Opfer ist zu flink, schlägt einen Haken nach dem anderen, das Hermelin droht, leer auszugehen.

Mit System ausgetickt

Doch es hat noch einen Trick im Petto. Auf einmal scheint das Hermelin auszuflippen. Als wäre es tollwütig, rennt es hin und her, schlägt Purzelbäume und macht Luftsprünge. Das Kaninchen zeigt sich sofort verwirrt. «Was tut der Kerl da?», scheint es sich zu fragen. Doch interessiert schaut es dem Geschehen zu.

Und genau das ist der tödliche Fehler: Die wilden Kapriolen des Hermelins haben nämlich System. In der ganzen Tollerei kommt es dem Kaninchen immer und immer näher. Und irgendwann ist die Distanz so klein, dass ein letzter Satz genügt, um das noch immer wie hypnotisiert starrende Kaninchen zu erwischen und sich eine prächtige Mahlzeit zu sichern.

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