Der Bergmolch ist in Deutschland zum Lurch des Jahres ernennt worden. Durch seine plakative Färbung eigne er sich ideal, um stellvertretend auf Amphibienrückgänge aufmerksam zu machen, hiess es. Viele Kinder machten mit ihm im Schul- oder Gartenteich ihre ersten Amphibienerfahrungen.    

Die zur Paarungszeit im Frühjahr blau gefärbten Männchen mit ihrem kontrastreichen Leopardenlook bieten einen prächtigen Anblick. Ichthyosaura alpestris lautet die wissenschaftliche Bezeichnung dieser in Mitteleuropa noch relativ häufigen Amphibienart. Die nur sieben bis zwölf Zentimeter langen Bergmolche gehören zusammen mit anderen Molchen und den Salamandern zu den Schwanzlurchen.    

Der Bergmolch ist ein typischer Bewohner waldreicher Mittelgebirge, besiedelt aber auch tiefere Lagen Mitteleuropas. In alpinen Gebieten kann er bis in Höhen von über 2400 Meter vorkommen. Er pflanzt sich in Kleinstgewässern aller Art fort, wie in Tümpeln, wassergefüllten Fahrspuren oder Strassengräben. Bedroht ist er durch Zuschüttungen von Gewässern oder Umweltgifte und Dünger.