Aus fast 7000 eingereichten Vogelfotos hat eine Jury die Sieger des Fotowettbewerbs der Schweizerischen Vogelwarte Sempach ausgewählt. Das Gewinnerbild zeigt eine Uferschnepfe, die etwas verloren auf einem eintönigen Acker ruht. «Das Bild erzählt eine Geschichte von der Zerbrechlichkeit der Natur in der von Menschen beeinflussten und transformierten Landschaft», kommentierte Jurymitglied Markus Varesvuo gemäss einer Mitteilung der Vogelwarte vom Dienstag. Aufgenommen hat das Gesamtsieger-Bild Karsten Mosebach aus Deutschland.      

Insgesamt nahmen 530 Fotografierende aus 17 europäischen Ländern teil. Neben dem Gesamtsieger gab es noch Auszeichnungen in den Kategorien «Allgemein», «Emotion», «Aktion» und «Jugend». In dieser Kategorie der unter 18-jährigen Fotografierenden konnte sich Thomas Ruckli aus der Schweiz durchsetzen: Sein Foto zeigt eine Rohrammer, die sich an Samen an einem Schilfhalm verköstigt. Entstanden sei die Aufnahme an der Limmat, gab der Preisträger an.      

Finnen räumen ab
Die ersten Preise in den anderen drei Kategorien gingen allesamt nach Finnland: Den 1. Preis in der Kategorie «Allgemein» gewann der Finne Ari Tervo mit seinem Bild eines Regenbrachvogels, dessen Umrisse und Schwungfedern inmitten von Wollgras-Büscheln im Gegenlicht schimmern.

In der Kategorie «Emotion» gewann Antti Siponen mit seinem fast unwirklich perfekt anmutenden Foto zweier Singschwäne. Und in der Kategorie «Aktion» setzte sich Nils Sundberg mit seiner Momentaufnahme eines Kampfs zwischen einem Haubentaucher und einem Ohrentaucher durch. Alle Finalistenfotos werden in einem Fotoband zusammengefasst, der ab Mitte November erhältlich sei, schrieb die Vogelwarte.