Es ist Frühling, im Garten singen die Vögel – und dieses Jahr verbringt man wegen der Covid-19-Pandemie besonders viel Zeit zuhause, um dem Gezwitscher zuzuhören. Und vielleicht hat man ja auch mal Lust, sich die Urheber der jeweiligen Gesänge etwas genauer anzuschauen.

Genau darauf hoffen die Vogelschützer von BirdLife Schweiz. Sie rufen dazu auf, sich vom 6. bis 10. Mai eine Stunde in den Garten, auf den Balkon oder vor das Haus zu setzen und alle Vögel aufzuschreiben, die man beobachtet. Während der «Stunde der Gartenvögel» kann man jeden Vogel zählen, der ins Blickfeld gerät oder den man hört. Anschliessend kann man diesen Meldetalon ausfüllen und gratis einschicken. Unter allen Teilnehmenden wird ein Feldstecher im Wert von 500.- verlost.

Amsel am häufigsten
Die «Stunde der Gartenvögel» dient BirdLife dazu, herauszufinden, wie sich die Vogelbestände über die Jahre verändern. So war in den letzten Jahren stets die Amsel der häufigste Gartenvogel. 2019 erlebte sie aber einen leichten Rückgang, da ihr der Hitzesommer 2018 zu schaffen gemacht hatte. Es wird also spannend zu sehen, wie sich die Amsel dieses Jahr schlägt.

Vorkenntnisse seien keine nötig, schreibt BirdLife in einer Mitteilung. Denn Bestimmungshilfen gibt es auf gartenvögel.ch oder direkt hier. Ein bisschen ornithologisches Grundwissen kann allerdings nicht schaden. Deshalb zeigen wir Ihnen morgen auf «Tierwelt online», wie die häufigsten Schweizer Gartenvögel aussehen und wie sie klingen.