Zwei junge Männer sind in der Wildnis Alaskas am Wandern, als sie einen jungen Bären auf einem Schneefeld liegen sehen. Ob das Tier krank, verletzt oder einfach nur am schlafen ist, können sie nicht sagen. Plötzlich steht der Jungbär auf und schaut sich um. Er stellt sich auf die Hinterbeine und – als hätte er in der Ferne etwas entdeckt – rennt davon.

Der Bär stürmt in einem Affenzahn einen Hügel hinauf, das Ganze wird auf der Videokamera der beiden Wanderer festgehalten. Allmählich verlangsamt sich das Tempo des Flüchtenden, sein Atem wird schwerer, sein Gekeuche ist zu hören. Dann fängt er an zu taumeln, kann sich nicht mehr aufrecht halten und stürzt.

Steif wie ein Plüschteddy
Die Glieder des Bären sind steif, mit ausgestreckten Beinen purzelt er den Hügel hinunter wie ein Plüschtier und bleibt ein paar hundert Meter weiter unten liegen. Tot, wie die Hobbyfilmer zu Protokoll geben. Offensichtlich habe der Bär durch die Überanstrengung einen Herzinfarkt erlitten und sei daran gestorben.

Da es sich um ein Jungtier handelte, muss angenommen werden, dass der Bär schon vorher entweder an einer Krankheit litt oder in einem Kampf gegen einen anderen Bären eine Verletzung zugezogen hatte. Doch sein Tod ist effektiv ein selten auf Video festgehaltener Fall von Herzversagen.

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