Fledermäuse finden in der Stadt eine Vielfalt an Unterschlüpfen, die sie als Tages-, Paarungs- oder Winterschlafquartier nutzen. Je nach Art können ihnen selbst kleine Spalten an Fassaden oder Hohlräume in einem Rollladenkasten als Quartier dienen. Oft deuten nur kleine Kotbällchen zum Beispiel auf dem Fenstersims auf die Anwesenheit der unauffälligen Untermieter hin.

Das Bürgerwissenschafts-Projekt «StadtWildTiere» ist eine Meldeplattform, auf der die Bewohnerinnen und Bewohner der Städte Zürich, Bern, Luzern, Chur, St. Gallen und Winterthur ihre Tierbeobachtungen eintragen können (lesen Sie hier mehr dazu). Immer wieder führen Initianten des Projekts, die Forschungsgemeinschaft Swild, im Rahmen dieses Monitorings kleinere Teilprojekte durch. Nun möchten sie wissen, wo sich in Zürich die Fledermausquartiere befinden.

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Frühmorgens, kurz vor der Morgendämmerung, wenn die Fledermäuse von ihrer nächtlichen Jagd ins Quartier zurückkehren, sei die beste Zeit, um sie zu beobachten, schreiben die Projektverantwortlichen in einer Medienmitteilung. «Bevor die Fledermäuse in ihr Quartier einfliegen, kreisen sie meist vor der Einflugöffnung. Oft zeigen mehrere Fledermäuse gleichzeitig dieses Verhalten, das man Schwärmen nennt und verraten uns damit, wo sie wohnen.»

Fledermäuse bilden die grösste Säugetierordnung Mitteleuropas. In der Schweiz sind mit 30 Fledermausarten ein Drittel aller einheimischen Säugetierarten Fledermäuse. Für die Stadt Zürich sind 14 Arten nachgewiesen.

Weitere Infos zum Fledermausprojekt gibt es hier, Ihre Beobachtungen melden können Sie hier (mit Login).