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Fledermausquartiere in Zürich gesucht
In der Schweiz leben 30 verschiedene Fledermausarten, rund die Hälfte davon auch in der Stadt Zürich. Das Projekt StadtWildTiere will nun wissen, wo genau.
Fledermäuse finden in der Stadt eine Vielfalt an Unterschlüpfen, die sie als Tages-, Paarungs- oder Winterschlafquartier nutzen. Je nach Art können ihnen selbst kleine Spalten an Fassaden oder Hohlräume in einem Rollladenkasten als Quartier dienen. Oft deuten nur kleine Kotbällchen zum Beispiel auf dem Fenstersims auf die Anwesenheit der unauffälligen Untermieter hin.
Das Bürgerwissenschafts-Projekt «StadtWildTiere» ist eine Meldeplattform, auf der die Bewohnerinnen und Bewohner der Städte Zürich, Bern, Luzern, Chur, St. Gallen und Winterthur ihre Tierbeobachtungen eintragen können (lesen Sie hier mehr dazu). Immer wieder führen Initianten des Projekts, die Forschungsgemeinschaft Swild, im Rahmen dieses Monitorings kleinere Teilprojekte durch. Nun möchten sie wissen, wo sich in Zürich die Fledermausquartiere befinden.
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Frühmorgens, kurz vor der Morgendämmerung, wenn die Fledermäuse von ihrer nächtlichen Jagd ins Quartier zurückkehren, sei die beste Zeit, um sie zu beobachten, schreiben die Projektverantwortlichen in einer Medienmitteilung. «Bevor die Fledermäuse in ihr Quartier einfliegen, kreisen sie meist vor der Einflugöffnung. Oft zeigen mehrere Fledermäuse gleichzeitig dieses Verhalten, das man Schwärmen nennt und verraten uns damit, wo sie wohnen.»
Fledermäuse bilden die grösste Säugetierordnung Mitteleuropas. In der Schweiz sind mit 30 Fledermausarten ein Drittel aller einheimischen Säugetierarten Fledermäuse. Für die Stadt Zürich sind 14 Arten nachgewiesen.
Weitere Infos zum Fledermausprojekt gibt es hier, Ihre Beobachtungen melden können Sie hier (mit Login).
Eventuell stammt Sars-CoV-2, der Erreger der Covid-19-Pandemie, ursprünglich von einer asiatischen Fledermausart und wurde über einen Zwischenwirt auf den Menschen übertragen. Mutationen im Virus und enger Kontakt mit diesem Zwischenwirt dürften eine solche Übertragung erst ermöglicht haben. Unsere einheimischen Fledermausarten tragen jedoch kein Sars-CoV-2, wie eine Untersuchung der Universität Zürich zeigte.
Wildtiere per se stellen für die Übertragung von Viren meist keine direkte Gefahr für unsere Gesundheit dar. Es sind oft das Fangen, Schlachten, Handeln und Verzehren von Wildtieren in Zusammenhang mit tierschützerisch und hygienisch prekären Verhältnissen, welche die unmittelbare oder direkte Ursache für die Übertragung von Viren darstellen können.
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