Grossraubtiere
Freiburg macht Druck auf Schafbesitzer
Schafbesitzer, welche ihre Tiere nicht von einem Hund bewachen lassen, sollen nach Wolfsangriffen keine Entschädigungen mehr erhalten. So will der Kanton Freiburg Hirten dazu bewegen, die Schafe besser zu schützen.
Nachdem im Oktober auf einer nicht von einem Hund geschützten Alp gleich 17 Schafe einem Wolf zum Opfer fielen, zieht der Kanton Freiburg Konsequenzen. Nach dem 30. September 2015 soll es in solchen Fällen keine Entschädigungen für den Besitzer geben. Das teilte die Freiburger Kantonsverwaltung am Freitag mit.
Mit dieser Massnahme will der Kanton Freiburg die Hirten dazu bringen, ihre Herden besser zu schützen. Im Jahr 2013 waren im Kanton Freiburg dem Wolf noch 23 Schafe zum Opfer gefallen.
Die Koordinationsgruppe Wolf des Kantons Freiburg zieht ohnehin eine positive Bilanz der Wirkung von Hirtenschutzhunden: Zwar sei ihr Einsatz mit Mehrarbeit verbunden, steht in der Mitteilung weiter. 2014 seien aber im Kanton Freiburg nur neun Schafe auf Alpen gerissen worden, die von einem Hund geschützt wurden. Das entspricht 2,25 Schafen pro Angriff. Auf nicht geschützten Alpen wurden hingegen mehr als fünf Schafe pro Angriff gerissen. 2014 standen auf acht der 42 Alpen im sogenannten Präventionsperimeter Wolf des Kantons Freiburg insgesamt 17 Herdenschutzhunde im Einsatz.
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