Wissenschaftler der Universität Tübingen im deutschen Bundesland Baden-Württemberg vermuten, dass einige der Tiere damals ihren Speiseplan an jenen der Menschen anpassten.

«Wir gehen davon aus, dass diese Füchse sich nun überwiegend von Fleischabfällen ernährten, die Menschen hinterlassen hatten, oder vielleicht sogar von ihnen gefüttert wurden», sagt Studien-Mitautor Herve Bocherens.

Nach Erkenntnissen der Forscher verspeisten die Füchse Reste von Rentieren oder Mammuts, die Menschen zuvor erlegt hatten – selbst hätten sie solche Tiere nicht erbeuten könnten. Das Tübinger Team analysierte Fuchsknochen aus Höhlen auf der Schwäbischen Alb. Demnach gab es damals Füchse, die in der Nähe von Menschen lebten, aber auch solche, die stets selbst auf die Jagd gingen oder etwas von der Beute grosser Raubtiere frassen.

Den in der Fachzeitschrift «PLOS ONE» veröffentlichten Ergebnissen zufolge war die Gegend bis ins sogenannte Jungpaläolithikum kaum vom Menschen besiedelt. Polarfuchs und Rotfuchs lebten vor allem von der eigenen Jagd auf kleinere Säugetiere.