Fotofalle
Goldschakal erstmals im Jura nachgewiesen
Ein Goldschakal ist in der Nähe des Col du Marchairuz VD fotografiert worden. Damit ist das hundeartige Raubtier nach Angaben der Stiftung Kora und des Kantons Waadt zum ersten Mal im Jura nachgewiesen worden.
Das Tier tappte in der Nacht vom 4. auf den 5. Januar in eine Fotofalle, die für das von der Stiftung Kora und dem Kanton Waadt durchgeführte Luchsmonitoring aufgestellt wurde. «Das Vorkommen des Goldschakals ist ein Novum im Juramassiv», bestätigte Laurence Jobin, Sprecherin des Waadtländer Umweltdepartements, am Montag eine Meldung der Tageszeitung «24 Heures».
In der Waadt war der Goldschakal bislang im vergangenen Juni in der Region Morcles gesichtet worden. «Dies ist eine natürliche und allmähliche Ausbreitung der Art aus Osteuropa», sagte Frédéric Hoffmann, Leiter der Abteilung Jagd, Fischerei und Wildhut.
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Der Goldschakal ist nicht die einzige Tierart, die sich am selben Ort im Waadtländer Jura hat porträtieren lassen: Neben Bildern von Luchsen gab es zahlreiche Schnappschüsse der heimischen Tierwelt. Der Fuchs war auf der überwiegenden Mehrheit der Bilder zu finden. Auch der Wolf wird seit der Etablierung des ersten Rudels in der Region 2019 immer öfter fotografiert.
Der Goldschakal oder Canis aureus ist ein mittelgrosser Vertreter der Familie der Hundeartigen und steht mit einem Körpergewicht von acht bis zehn Kilogramm zwischen Fuchs und Wolf. Er ist leicht mit anderen Hundeartigen zu verwechseln
In der Schweiz wurde der Goldschakal erstmals 2011 gesichtet. Die Art besitzt ein riesiges Verbreitungsgebiet von Südost- über Zentralasien und die Arabische Halbinsel bis Süd- und Osteuropa. Von dort breitet sich der Goldschakal nach Norden und Westen aus.
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