Das haben Analysen von DNA ergeben, die aus den Zähnen des Wal-Schädels entnommenen worden war, wie Wissenschaftler der Universität Kopenhagen in der Fachzeitschrift «Scientific Reports» schreiben. Demnach stellt der Schädel den einzigen bekannten Hinweis auf eine mögliche Kreuzung von Nar- und Belugawalen dar.    

Der Walschädel war im Jahr 1990 in der Diskobucht an der Westküste Grönlands entdeckt worden. Er befindet sich im Naturgeschichtlichen Museum Dänemarks in Kopenhagen. Die Forscher glichen zur Identifizierung unter anderem seine DNA mit dem Erbgut von jeweils acht lebenden Narwalen und Belugas aus demselben westgrönländischen Gebiet ab. Das Ergebnis: Der Walmischling ist zu 54 Prozent ein Beluga und zu 46 Prozent ein Narwal.    

Bei beiden Walarten handelt es sich um Zahnwale aus der Familie der Gründelwale. Sie werden jeweils dreieinhalb bis fünfeinhalb Meter lang und paaren sich im Frühjahr, während in arktischen Regionen das Meereseis aufbricht.

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Anhand dieses Schädels wurde der Walmischling identifiziert.
  Bild: Mikkel Høegh Post