Honig- und Wildbienen sind als natürliche Bestäuber von unschätzbarem Wert. Doch vor allem den Wildbienen fehlt es an geeigneten Nahrungspflanzen und Nistplätzen, wie die kantonale Baudirektion am Donnerstag mitteilte.

Um die besorgniserregende Entwicklung der Bienenbestände zu stoppen, sind vor allem die Profis der grünen Branchen gefordert. Doch auch im Siedlungsgebiet kann man den Bienen «unter die Flügel» greifen, wie es in der Mitteilung heisst. Und der Herbst ist die ideale Zeit dafür.

[IMG 2]

Frühblüher als Nahrungsquellen in kargen Zeiten

Weil einige Wildbienenarten bereits sehr früh im Jahr ausfliegen, sind Blumen wie etwa Krokusse, Blausterne oder Traubenhyazinthen willkommen. Wer jetzt solche Blumenzwiebeln einsetzt, sorgt für eine gute Nahrungsquelle. Und auch Blüten von Sträuchern oder Bäumen bieten wertvolle Nektar- und Pollenquellen. Besonders wertvoll sind Weiden.

Weil die meisten Wildbienen am Boden nisten, empfiehlt sich die Anlage von Sandnistplätzen. Im Handel ist dafür neu Spezialsand erhältlich. Tipps für die Schaffung von Nistplätzen gibt es auf der Homepage der Bienenfachstelle.

Zur Förderung von Honig- und Wildbienen hat der Kanton 2019 ein kantonales Bienenkonzept erarbeitet. Dazu gehört auch die neu geschaffene Fachstelle. Diese berät neben Fachleuten auch Privatpersonen, die sich für die Bienenförderung engagieren möchten und stellt geprüftes Informationsmaterial zur Verfügung.