Die Forscher untersuchten dreissig Jahre lang Daten zu Wetter, Nahrungsbedingungen und Brutverhalten von nordamerikanischen Sumpfschwalben. Demnach fallen die Brutzeit und die Verfügbarkeit von Nahrung teilweise nicht mehr zusammen, wie die Forscher Fachmagazin «PNAS» berichten.

«Den Bruttermin einfach auf einen früheren Zeitpunkt zu verschieben, um mit dem Klimawandel Schritt zu halten, ist nicht unbedingt risikofrei», sagte der Erstautor Ryan Shipley vom Max-Planck-Institut.

Weniger Nahrung für Vögel
Die Sumpfschwalben begannen ihre Brutzeit alle zehn Jahre jeweils um drei Tage früher. Den Forschern zufolge sind die Vögel bei einer immer früheren Brutzeit in einem wärmeren Frühling aber häufiger ungünstigen Wetterereignissen ausgesetzt, wodurch sie weniger Insekten als Nahrung finden.

Die Studie könnte demnach Hinweise darauf liefern, warum die Zahl der insektenfressenden Vögel wie Schwalben, Mauersegler, Fliegenschnäpper und Ziegenmelker in weiten Teilen Nordamerikas und Europas schneller zurückgeht als die anderer Vogelgruppen.