Griechenland
Massensterben von Zugvögeln
Aussergewöhnlich starke Winde über Griechenland haben zum Tod von tausenden Zugvögeln geführt. Die Verbindung der heftigen Winde mit niedrigen Temperaturen und in manchen Regionen auch Regen habe das Vogelsterben ausgelöst.
Laut der Tierschutzorganisation Anima wurden verendete Vögel in Strassen und auf Balkonen von Athen, in Nordgriechenland, an einem See nahe der Hafenstadt Nafplio sowie auf Ägäis-Inseln gefunden, wie der griechische Ornithologen-Verband am Donnerstag mitteilte.
In den Frühlingsmonaten reisen Zugvögel von Afrika nach Europa. Griechenland liegt auf einer ihrer wichtigsten Flugrouten.
Eine Frage der Winde
Windströme aus dem Süden hätten Vogelschwärme in Windströme aus nördlicher Richtung getrieben, erläuterten die Vogelexperten. Um den heftigen Windkollisionen zu entkommen, seien viele erschöpfte Vögel in Richtung Festland geflogen. Dort verendete ein Grossteil von ihnen.
Betroffen von dem Desaster sind nach Angaben der Ornithologen vor allem Schwalben und Mauersegler. Der Verband appellierte an die Bürger, sich vorsichtig auf den Strassen zu bewegen, damit sie nicht versehentlich noch lebende Vögel tot treten. Wie in der ganzen Welt sind aber auch in Griechenland wegen Ausgangsbeschränkungen in der Corona-Krise derzeit deutlich weniger Menschen auf den Strassen unterwegs als zu normalen Zeiten.
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