Bei Verstössen gegen den Inlandshandel mit Elfenbein und Elfenbeinprodukten drohen dann bis zu ein Jahr Haft und Geldstrafen. Das teilte Singapurs Regierung am Montag mit. 

Den internationalen Elfenbeinhandel hatte die Regierung bereits 1990 verboten. Händler konnten ihre Produkte jedoch im Inland verkaufen, wenn sie nachweisen konnten, dass diese vor 1990 importiert worden waren.

Grosser Fang am Zoll
Im Juli war die bisher grösste Menge an geschmuggeltem Elfenbein in dem südostasiatischen Stadtstaat beschlagnahmt worden. Der Zoll fand in einem Container insgesamt 8,8 Tonnen an Stosszähnen im Wert von 12,9 Millionen Dollar. Das Elfenbein stammte von rund 300 afrikanischen Elefanten. Der Container kam aus der Demokratischen Republik Kongo und sollte über Singapur nach Vietnam geschickt werden.

Der weltweite Handel mit Elfenbein ist mit einzelnen Ausnahmen seit 1989 verboten. Die Zahl Afrikanischer Elefanten war von der Mitte des 20. Jahrhundert bis Ende der 80er Jahre von mehreren Millionen auf rund 600'000 zurückgegangen.