Asiatische Elefanten, Jaguare, eine Hai- und mehrere Vogelarten sollen in die höchste Schutzkategorie der Konvention zur Erhaltung wandernder wildlebender Tierarten (CMS) aufgenommen werden, wie eine CMS-Sprecherin sagte.

Diesem Beschluss muss das Plenum zum Abschluss der 13. Uno-Konferenz zu dieser Konvention am Samstag in der indischen Stadt Gandhinagar noch offiziell zustimmen. Beobachter erwarten aber nicht, dass sich das Resultat ändern wird. Künftig müssten Mitgliedsländer dann das Töten dieser Tiere verbieten. Mehrere weitere Arten sollen in die zweithöchste Liste aufgenommen werden. Die entsprechenden Länder müssten dann für ihren Schutz stärker zusammenarbeiten.

Ein positives Signal
Für den Internationaler Tierschutzfonds (IFAW) ist dies ein gutes Resultat, wie ihr Delegationsleiter bei der Konferenz, Matt Collis, sagte: «Staatsgrenzen existieren nicht für Tiere, deshalb ist es umso wichtiger, dass auch ihr Schutz nicht an der Grenze aufhört.»

Die grössten Bedrohungen für den Asiatischen Elefanten sind laut IFAW Lebensraumzerstörung und -fragmentierung, Wilderei und Mensch-Tier-Konflikte. Jaguare hätten in den vergangenen 100 Jahren rund 40 Prozent ihres Lebensraums verloren, sagte Artenschutzexperte Ralf Sonntag vom IFAW. Und Weissspitzen-Hochseehaie seien zu einer der am stärksten bedrohten Haiarten geworden, weil sie jahrzehntelang stark gefischt wurden. Denn ihre Flossen sind besonders in Teilen Asiens eine beliebte Suppenzutat.

Bei der Konvention vertreten sind rund 130 Staaten, darunter die Schweiz, fast alle Staaten Europas und Südamerikas sowie die meisten Staaten Afrikas - nicht dabei sind etwa die USA, China und Russland.