In der Regel sind Leoparde für Menschen ungefährlich. Dieses eine Exemplar im Westen Nepals ist aber auf den Geschmack von Menschenblut gekommen und soll innert zwölf Monaten mehr als ein Dutzend Menschen am Ufer des Mahakali-Flusses gerissen haben. Die meisten Opfer waren kleine Kinder, aber auch eine erwachsene Frau war darunter.

Die Polizei hatte bereits erfolglos eine Suchaktion mit mehr als hundert Polizisten und Soldaten durchgeführt. Anschliessend setzt sie ein Kopfgeld von umgerechnet rund 280 Franken aus. Ein Dorfbewohner hat das Raubtier nun in der Nacht zum Freitag in seinem Kuhstall eingesperrt. Danach habe er Jäger gerufen, sagte ein Polizeisprecher. Diese hätten ein Loch in die Wand gebohrt und das Tier erschossen. Der menschenfressende Leopard habe laut Augenzeugen ein weisses Mal auf der Brust gehabt, sagte der Sprecher weiter. «Das tote Tier hat genau so ein Mal. Wir sind ziemlich sicher, dass wir ihn haben. Die Leute können aufatmen.»