Die zuständigen Regierungsräte Roland Fürst (Kanton Solothurn) und Stephan Attiger (Kanton Aargau) setzten am Mittwoch in Niedergösgen SO die Konzession rückwirkend per 1. Januar 2020 in Kraft, wie die beiden Kantone und die Alpiq mitteilten. Die bestehende Konzession für das Kraftwerk laufe bis 2027. Weil beim Stauwehr Winznau SO umfassende Sanierungen notwendig seien, hätten die beiden Kantone und die Alpiq Verhandlungen für eine vorzeitige Erneuerung der Konzession aufgenommen.

Umweltbilanz der Wasserkraftnutzung wird verbessert
In den 63 Millionen Franken, welche die Alpiq in das Kraftwerk investieren will, sind rund zwölf Millionen Franken für insgesamt 21 Kompensations- und Ausgleichsmassnahmen enthalten. Mit deren Umsetzung werde die Umweltbilanz der Wasserkraftnutzung deutlich verbessert, hiess es. So werde etwa die Wanderung der Fische erleichtert.

Das Wasserkraftwerk Gösgen ist das grösste Laufwasserkraftwerk an der Aare. Die mittlere Jahresproduktion beträgt laut der Mitteilung 300 Millionen Kilowattstunden, was dem durchschnittlichen Jahresverbrauch von rund 75'000 Haushalten entspricht.