Die Zulassung beider Munitionstypen für den Abschuss von Rehwild bei der Niederwildjagd habe den Vorteil, dass Jäger wählen können, was ihnen persönlich mehr entspreche, schreibt die Regierung in der am Donnerstag veröffentlichten Antwort. Dies könne auch die Sicherheit bei der Jagdausübung erhöhen.

Der bislang gängige Schuss mit Schrotkörnern ermöglicht es, Rehwild in Bewegung sicher zu erlegen. Die unstete Bewegungsart von getriebenem Rehwild im Gelände lässt oft keinen sicheren Kugelschuss zu.

Nicht jeder Jäger hat einen Hund
Allerdings könne heute nicht mehr vorausgesetzt werden, dass jeder Jäger über einen laut jagenden Hund verfüge. Ohne einen solchen sei die Rehwildjagd, wie sie bis anhin im Kanton betrieben wurde, aber kaum durchführbar.

Mit der Zulassung des Kugelschusses auf Rehwild werde Jägern ohne Hund die Möglichkeit gegeben, das Rehwild mittels Ansitz oder Pirsch bejagen zu können. Beide Munitionsarten ergänzten sich aus jagdlicher Sicht bestmöglich.

In der Schweiz werden jährlich circa 42'000 Rehe erlegt, der grössere Teil davon, primär in den Kantonen des schweizerischen Mittellands, mit Schrot. In vielen Kantonen ist für die Jagd auf Rehwild sowohl der Schrot- wie auch der Kugelschuss zulässig.