Kleiner Geiselnehmer
Possum hält in Neuseeland Frau als Geisel
Eine verzweifelte Neuseeländerin hat in Dunedin im Süden des Landes die Polizei gerufen und erklärt, sie werde als Geisel gehalten — von einem besonders aggressiven Possum. Das
Beuteltier habe die Frau jedes Mal drangsaliert, wenn sie versuchte, das Haus zu verlassen und Hilfe zu holen, berichtete die Zeitung «New Zealand Herald» unter Berufung auf die Behörden. Als die Beamten eintrafen, sei das Jungtier aus seinem Versteck gekommen und am Bein eines Polizisten hochgeklettert.
Die Einsatzkräfte gingen davon aus, dass es sich entweder um ein entlaufenes Haustier oder um ein wildes Possum handelt, das von seiner Mutter getrennt wurde. Der angriffslustige Beutelsäuger sei in ein entlegenes Gebiet gebracht und freigelassen worden, um weiteren Schikanen vorzubeugen. Das Tier, die Frau und die Polizisten seien bei dem Einsatz unverletzt geblieben.
Possums leben im ozeanischen Raum und sind etwa katzengross. Die nachtaktiven Allesfresser sind normalerweise Menschen gegenüber eher scheu, können aber in städtischen Gebieten zu einer Plage werden.
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Bei dem kleinen Geiselnehmer wird es sich wohl um ein Fuchskusu, Trichosurus vulpecula, gehandelt haben. Die nachtaktiven Beuteltiere kommen in ganz Australien und Tazmanien vor. Sie wurden zur Fellverwertung in den 1850er Jahren nach Neuseeland eingeschleppt, wo sie kaum natürliche Feinde haben und sich so schnell verbreiteten. Nun stellen sie eine Gefahr für die Artenvielfalt des Inselstaates dar und werden aktiv gejagt. Darum kommt es immer wieder vor, dass Jungtiere ihre Mutter bei der Jagd oder einem Autounfall verlieren und in Häusern Schutz suchen.
Im Nachbarland Australien hingegen sind Poss
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