Über mehrere Jahre hinweg beobachteten Forschende der Duke University und der Fundación Oceanogràfic de la Comunitat im Atlantik vor der Küste von North Carolina Cuvier-Schnabelwale. Sie dokumentierten Tausende Tauchgänge. Die Tiere, die rund sieben Meter lang und drei Tonnen schwer werden können, können demnach bis zu 3000 Meter tief tauchen.

Die meisten der Tauchgänge waren zwischen 33 Minuten und zwei Stunden und 13 Minuten lang – einer aber auch fast drei Stunden und der längste drei Stunden und 42 Minuten. «Möglicherweise gab es eine besonders produktive Nahrungsquelle, oder etwas wurde als Gefahr wahrgenommen. Oder es gab ein Geräusch, das diese Tauchgänge beeinflusst hat», sagte die Erstautorin Nicola Quick.

Wale schalten auf anaeroben Stoffwechsel um
Grundsätzlich nehmen die Forscher an, dass die Cuvier-Schnabelwale wohl unter anderem aussergewöhnlich langsame Stoffwechsel und grössere Sauerstoff-Aufbewahrungskapazitäten als andere Tiere haben müssen, um so lange tauchen zu können. Nach 77,7 Minuten unter Wasser schalten die Tiere auf sogenannten anaeroben Stoffwechsel um.