Beim Projektstart vor sieben Jahren gab es bei den zwei Brutplätzen in Freienbach und Wangen SZ nur noch eine Handvoll Kiebitze. Diese hatten kaum mehr Bruterfolg, wie das Schwyzer Umweltdepartement am Donnerstag mitteilte.  

Bereits in den ersten Jahren des Förderprojekts, das von der Stiftung Frauenwinkel in Zusammenarbeit mit dem Amt für Natur, Jagd und Fischerei betrieben wird, stieg die Population wieder an. 2019 siedelten sich bereits 37 Brutpaare an und 33 Jungvögel flogen aus, doppelt so viele wie 2018.  

Trockenheit setzte den Kiebitzen zu
Dies, nachdem die Schwyzer Kiebitzkolonien 2018 wegen der Trockenheit grosse Brutverluste erlitten hatten. Und obschon die Bodenbrüter auch in der Saison 2019 mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen hatten. Der Kälteeinbruch Ende April setzten den frisch geschlüpften Kiebitzen zu, viele Gelege wurden aufgegeben.  

Der Erfolg sei auch den Landwirten zu verdanken, die bei der Bewirtschaftung Rücksicht auf die Vögel nahmen, und den Zivildienstleistenden der Stiftung Frauenwinkel, die zahlreiche Gelege und Küken bis ins flügge Alter begleiteten, heisst es weiter. Passend zu den guten Nachrichten ist der Kiebitz auch der Schweizer Vogel des Jahres 2019.