Eine faszinierende Entdeckung machte eine amerikanische Forscherin in Costa Rica. Die zu den Leguanartigen gehörende Echse Anolis aquaticus bleibt bis zu 16 Minuten unter Wasser. «Wie sie das wohl bewerkstelligt?», wunderte sich Lindsey Swierk von der Binghamton University im US-Bundesstaat New York, und schaute genauer hin.    

Wie Swierk beobachtete, atmen die Echsen unter Wasser, indem sie eine Luftblase immer wieder ein- und ausatmen. Die Luftblase klebt dabei an ihrem Kopf. Swierk möchte das Verhalten nun weiter untersuchen, um zu verstehen, wie Atmen auf diese Weise genau funktioniert.    

Bleibt die Frage, warum sich die Echsen überhaupt unter Wasser begeben. Swierk vermutet, um sich vor Feinden zu schützen. Die Echsen seien an Land eher träge, sagt sie in einer Medienmitteilung. «Es ist einfach, dem Auge des Räubers zu entkommen, wenn man sich für ein paar Minuten unter Wasser versteckt.» Ausserdem seien in den Mägen der Echsen einige Insekten gefunden worden, die hauptsächlich im Wasser lebten. Die Echsen könnten also ihre Tauchgänge auch zwecks Nahrungssuche durchführen.

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