Nein? Wir auch nicht. Zum Glück hilft die US-Ozeanbehörde NOAA weiter. Sie hat vor Kurzem eine Infografik ins Internet gestellt, auf der die Gesänge der im Golf von Alaska vorkommenden Walarten bequem von zuhause am Computer abgehört werden können. Dies Geschah im Rahmen einer Erhebung über die Populationsentwicklungen der Wale in diesem zwischen Kanada und Alaska gelegenen Arm des Pazifischen Ozeans.  

Zu hören sind unter anderem die Gesänge von Walarten wie dem Blauwal, dem grössten aller heute lebenden Tiere und dem Finnwal, seinem nächsten Verwandten. Ebenfalls zu hören sind Pottwal, Buckelwal, Grauwal, Orca und Beluga. Sie alle kommen im Golf von Alaska vor. Es leben dort aber auch weniger bekannte Arten wie der Seiwal, der Cuvier-Schnabelwal oder der Weissflankenschweinswal.  

Wie die NOAA schreibt, gibt es mindestens 14 Wal- und Schweinswalarten im Golf von Alaska, einige das ganze Jahr über, andere nur saisonal. 35 Jahre nach dem Inkrafttreten des internationalen Walfangmoratoriums haben sich einige von ihnen gut erholen können. Andere seien fast vollständig verschwunden: Schätzungen zufolge soll es vom Pazifischen Nordkaper in der nordostpazifischen Population nur noch 30 Tiere geben. Der Golf von Alaska gehört auch zum Einzugsgebiet dieser Population, hier hat die NOAA in dieser Studie gar keine Pazifischen Nordkaper mehr gefunden. Laut den US-Behörden gehört der Pazifische Nordkaper zu den am stärksten gefährdeten Walen der Welt.

Hören Sie hier die verschiedenen Walgesänge in der Infografik der NOAA. Bei den Walen handelt es sich um Blauwal und Finnwal (oben), links von oben nach unten: Beluga, Steinjeger-Schnabelwal, Orca, Cuvier-Schnabelwal, Zwergwal. Rechts von oben nach unten: Seiwal, Pazifischer Nordkaper, Pottwal, Buckelwal, Grauwal, Baird-Wal. Im Halbkreis die Delfinartigen Gewöhnlicher Schweinswal, Weissflankenschweinswal und Weissstreifendelfin.

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