Acht Tiere seien auf einer Alp in der Gemeinde Hérémence gerissen worden, die von Herdenschutzhunden bewacht worden seien. Dies schreibt die Gemeinde in einer Mitteilung vom Dienstag. Mindestens 27 weitere Tiere seien zudem in Evolène einem Wolf oder einem Wolfsrudel zum Opfer gefallen.

Damit seien die Bedingungen für den regulären Abschuss von einem oder mehreren Wölfen erfüllt. Die Gemeindebehörden bitten den Walliser Staatsrat, entsprechende Massnahmen zum Schutz der Berglandwirtschaft so rasch wie möglich zu bewilligen.

Widerstand auch in anderen Kantonen
In den letzten Tagen regte sich auch in den Kantonen Bern, Graubünden und Waadt Widerstand gegen den Wolf. Im Kanton Bern haben der Bauernverband und der Verein Alpwirtschaft nach erneuten Schafrissen durch den Wolf den Bund und den Kanton zu sofortigen Massnahmen gegen das Raubtier aufgerufen. Es brauche dringend ein Konzept, das es erlaube, schnell auf Nutztierrisse zu reagieren.

Der Kanton Graubünden kündigte vor einer Woche nach zahlreichen Rissen von Nutztieren auf verschiedenen Alpen an, mindestens einen Wolf zu erlegen. Der Kanton Waadt beantragte am Montag beim Bund den Abschuss von zwei Jungwölfen, nachdem es im Waadtländer Jura zu mehreren bestätigten Angriffen auf Rinder gekommen war.