Ein Touristenführer erspähte das seltene Tier auf Isabela, der grössten Insel des Archipels, wie der Galápagos-Nationalpark am Donnerstag mitteilte. Experten zufolge könne der Pinguin den Gendefekt Leukismus haben. Hierbei verursacht das teilweise Fehlen von Farbpigmenten helles Fell oder Gefieder bei Tieren, die normalerweise eine dunklere Farbe haben – wie auch die Galápagos-Pinguine. Im Gegensatz zum Albinismus haben vom Leukismus betroffene Tiere die für ihre Art normale Augenfarbe.

Viele spezielle Tier- und Pflanzenarten
Auf den Galápagos-Inseln seien bereits unter anderem Haie, Eidechsen, Hummer und Finken mit Leukismus entdeckt worden, aber bisher keine Pinguine, hiess es. Auf der Inselgruppe rund tausend Kilometer vor der Küste des südamerikanischen Landes Ecuador im Pazifik gibt es viele Tier- und Pflanzenarten, die nur dort vorkommen. Das gilt auch für die gefährdete Art der Galápagos-Pinguine - die einzigen Pinguine, die auch nördlich des Äquators leben.