Zweimal griff ein Wolf Schafe an. Er tötete dabei vier Tiere und verletzte zwei weitere. Die Kosten für Entschädigung und Verwaltung beliefen sich auf knapp 20'000 Franken.

1600 Franken davon erhielten die geschädigten Nutztierhalter, wie aus dem Situationsbericht 2020 zum Wolf hervorgeht, den die Schwyzer Staatskanzlei am Mittwoch veröffentlichte. In den Vorjahren waren die Aufwendungen jeweils höher. Zuletzt seien die Sach- und Personalkosten deutlich gesunken, heisst es im Bericht.

SMS-Wolfsalarm
2020 wurde der SMS-Wolfsalarm vier Mal präventiv wegen gemeldeter Wolfssichtungen und zwei Mal aufgrund eines Ereignisses mit toten und verletzten Schafen ausgelöst. Die beiden Angriffe erfolgten im August und September im Bezirk March und konnten dem italienischen Wolfsrüden M107 zugeordnet werden.

Auf den Wildbestand habe die Präsenz des Wolfes offensichtlich keinen Einfluss, heisst es im Bericht. So sei 2019 die höchste Rotwildstrecke in der Geschichte des Kantons Schwyz registriert worden, auch 2020 lag diese auf hohem Niveau.