Wann und gegen was?
Impfen: Ein Pieks für die Gesundheit von Hund und Katze
Hunde und Katzen sind vor Krankheiten nicht gefeit. Zum Glück gibt es mit Impfungen einen guten Schutz gegen diverse Infektionen. Damit dieser Schutz korrekt aufgebaut werden kann, gilt es, einige Termine einzuhalten.
Kaum ist der neue Vierbeiner in der Familie angekommen, schon wird er krank – eine Horrorvorstellung für Tierbesitzer. Damit das nicht passiert, ist ein frühzeitiger Besuch beim Tierarzt mit Hunde- und Katzenwelpen angesagt. Denn hier wird nicht nur der allgemeine Gesundheitszustand ermittelt, sondern es werden auch Impfungen gegen die wichtigsten tierischen Infektionskrankheiten vorgenommen. Bei der Grundimmunisierung wird eine entsprechende Immunabwehr aufgebaut, die durch regelmässige Wiederholungsimpfungen erhalten bleibt. Bezüglich der Frage, wann welche Impfung ansteht, gibt die Schweizer Vereinigung für Kleintiermedizin entsprechende Empfehlungen ab.
Hunde
Bereits im frühen Welpenalter sollten alle Hunde gegen Staupe (CDV), das Canine Adenovirus (HCC; CAV) und gegen das Canine Parvovirus (CPV) geimpft werden. Diese drei Core-Komponenten sind Impfungen gegen Erreger, vor denen jedes Tier zu jeder Zeit geschützt sein soll. Eine hohe Immunisierungsrate in der Hundepopulation dient schlussendlich auch dazu, noch nicht geimpfte Tiere vor einer Infektion zu schützen. Der Grund für die häufigen Impfungen in den ersten Lebensmonaten sind die mütterlichen Antikörper im Blut der Welpen, die das Impfvirus neutralisieren und damit eine erfolgreiche Immunisierung verhindern können. Praktischerweise wird gegen die drei Viren mittels eines Kombiimpfstoffes geimpft, sodass die Hunde jeweils nur einen Pieks über sich ergehen lassen müssen. Zusätzlich ist es empfehlenswert, auch gegen Leptospirose und das den Zwingerhusten auslösende Canine Parainfluenzavirus (CPiV) zu impfen. Diese werden durch Kontakte zu anderen Hunden, zum Beispiel in Welpenspielgruppen, übertragen.
Eine Impfung gegen Tollwut ist in der Schweiz zwar nicht mehr obligatorisch, wird jedoch weiterhin für alle Hunde empfohlen. Auch bei Auslandreisen verlangen viele Zielländer einen entsprechenden Impfnachweis.
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Katzen
Bei Katzen wird gegen Katzenseuche (ausgelöst durch das Feline Panleukopenievirus, FPV) und Katzenschnupfen (ausgelöst durch das Feline Herpesvirus, FHV, und Feline Calicivirus, FCV) geimpft. Analog zu Hundewelpen haben auch Kätzchen noch Antikörper der Mutter im Blut, was eine häufige Impfung in den ersten Lebenswochen nötig macht. Die Auffrischung gegen die Erreger von Katzenschnupfen erfolgt, je nach Risiko, jährlich oder alle drei Jahre. Ein hohes Infektionsrisiko haben Katzen, die oft mit Artgenossen in Kontakt kommen, so wie Freigänger, Katzen in Gruppenhaltungen oder Tiere, die Katzenpensionen besuchen. Bei Katzen mit hohem Risiko wird zudem zusätzlich die Impfung gegen das Feline Leukämievirus (FELV) empfohlen.
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