Gefahrenreiche Wanderung
Amphibien brauchen Hilfe, um sicher ins Laichgewässer zu kommen
Der Winter geht zu Ende – Frösche, Kröten und Molche machen sich bald wieder auf den Weg, um sich fortzupflanzen. Ohne menschliche Lotsen endet die Reise für viele aber vorzeitig und tödlich.
Die Problematik fragmentierter Lebensräume ist oft genannt, jeden Frühling wird sie aber auf grausame Art und Weise offensichtlich. Dann nämlich, wenn rund fünf Millionen Amphibien nach der Winterruhe in ihre Laichgewässer aufbrechen und zu hunderten überfahren im Strassenverkehr enden. Um diese traurigen Bilder zu vermeiden, sind freiwillige «Lotsen» gesucht.
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Es reicht schon der Fahrtwind
Wie die Pro Natura schildert, sterben Frösche, Kröten und Molche nicht nur, wenn sie direkt unter die Räder eines Autos geraten. Schon der Fahrtwind könne ihnen tödliche innere Verletzungen zufügen. Die Tiere folgen ihrem Instinkt, der sie nicht vor Verkehrswegen schützen kann. Es sind nicht nur tragische Einzelschicksale, wenn Frösche auf der Strasse verenden: Sie können sich auch nicht fortpflanzen, was die Populationen schwächt.
Sie können helfen
Dank Gemeinden und regionalen Naturschutzvereinen muss man dem Sterben nicht untätig zu sehen. Vereinsmitglieder, Privatpersonen und Schulen stellen Amphibienzäune auf, transportieren die Tiere in Kübeln über die Strasse und bringen sie so sicher an ihr Ziel.
Alle Informationen zum Mitmachen finden Sie hier.
Nicht nur im Frühling unterwegsNach Angaben von InfoFauna legen die meisten Amphibienarten Strecken von mehreren hundert Metern bis zu einigen Kilometern zurück, um ihn ihre Laichgewässer zu kommen. Wenn im Frühling in feuchten Nächten Temperaturen einige Grad über dem Gefrierpunkt herrschen, verlassen Frösche und Kröten ihre unterirdischen Winterquartiere. Diese Reise treten sie in Massen an, weshalb die erste Wanderung im Jahr allgemein am meisten Beachtung erhält. Tatsächlich sind die Tiere aber im Jahresverlauf mehrmals unterwegs. So ziehen sie sich nach Paarung und Laichen ins Sommerquartier zurück und der Nachwuchs begibt sich nach abgeschlossener Entwicklung im Wasser ebenfalls in einen geeigneten Lebensraum an Land.
Dieser besteht z. B. im Fall von Laubfröschen aus Hochstauden, Gebüschsäumen und Bäumen (diese Art kann dank Haftscheiben an Händen und Füssen klettern). Den Winter verbringen Laubfrösche in Hecken, Gebüschen oder Wäldern.
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