Luzern
Nil- und Rostgänsen gehts an den Kragen
Die eingeschleppten Nil- und die Rostgänse sollen sich in der Schweiz nicht weiter ausbreiten. Der Kanton Luzern will ihre Population in den nächsten drei Jahren regulieren.
Der Plan hat zum Ziel, eine Verbreitung und Bestandeszunahme der hiesigen Nil- und Rostgänse möglichst zu verhindern oder zumindest zu verzögern, wie die kantonale Dienststelle Landwirtschaft und Wald am Freitag im Luzerner Amtsblatt schreibt. Die Lebensräume in Schutzgebieten sollen frei von ihnen und für prioritäre Vogelarten erhalten bleiben.
Die ursprünglich in Afrika beheimatete Nilgans wurde als Ziervogel im 18. Jahrhundert nach Europa eingeführt, auch bei der aus Asien stammenden Rostgans handelt es sich wohl um einen Gefangenschaftsflüchtling. In der Schweiz haben beide Arten den Status einer nicht einheimischen, invasiven Vogelart. Sie gelten als aggressiv und konkurrenzstark gegenüber einheimischen Vogelarten.
Insbesondere in den wichtigsten Schutzgebieten für Wasser- und Watvögel sowie deren Einzugsgebieten will der Kanton nun Hand anlegen. Einerseits sollen Eier aus Nestern entnommen und anderseits erwachsene sowie junge Gänse der beiden Arten abgeschossen werden. Die Abteilung Natur, Jagd und Fischerei führt die Massnahmen mit der kantonalen Wildhut selber durch oder kann sie, ausserhalb des Wasser- und Zugvogelreservates, durchführen lassen. Die Bewilligung soll für drei Jahre gelten.
Mitte Januar hatte der Kanton den Entscheid publiziert, den Bestand von Höckerschwänen am Hallwilersee mittels Eierentnahme dezimieren zu wollen («Tierwelt Online» berichtete). Auch diese Spezies ist in der Schweiz ursprünglich nicht heimisch. Der Schwan wurde im 17. Jahrhundert in Parkweihern ausgesetzt und sorgt heute mancherorts für Wildschäden.
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Auch Rostgänse will man gier Bild: Christian Musat/Shutterstock.com |
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