Zu den Aufgaben von KORA, der Stelle für «Koordinierte Forschungsprojekte zur Erhaltung und zum Management der Raubtiere in der Schweiz», gehört es, Fotos zu sichten. Solche wie aus Lauwil BL. Ist es ein Wolf, der darauf zu sehen ist? Tatsache ist, dass hier vergangene Woche, an der Grenze zum Kanton Solothurn, sieben kleine Geissen gerissen wurden. Deren sterbliche Überreste wurden zur Abklärung in ein Labor gebracht. Eine DNA-Analyse soll feststellen, ob sie von einem Wolf oder einem streunenden Hund gerissen worden wurden.

Laut einer Mitteilung von KORA sei mit dem Ergebnis erst in zirka 14 Tagen zu rechnen. Aber selbst, wenn der Riss durch einen Wolf bestätigt ist, gebe es nach wie vor Unsicherheiten. Etwa, ob der fotografierte Wolf tatsächlich für den Tod der Tiere verantwortlich ist. Als Verursacher sei er nicht auszuschliessen, ebenso wenig wie ein wildernder Hund. Im Baselbiet gab es bisher keinen vergleichbaren Fall.

Das Foto des Wolfes zeigt allerdings noch etwas anderes: Es ist die erste gesicherte Sichtung eines Wolfs im Baselbiet seit der Wiederansiedlung dieses Tiers in der Schweiz.