Labortests hätten ergeben, dass die Tiere an einer Hämorrhagischen Septikämie, auch Pasteurellose genannt, gestorben seien, sagte am Dienstag Tinashe Farawo, ein Sprecher der nationalen Wildparkbehörde. Diese sei durch das Bakterium Pasteurella multocida vom Typ B verursacht worden.

Eine Pasteurellose ist eine Erkrankung, die vor allem in tropischen und subtropischen Ländern vorkommt und Tiere wie Elefanten, Rinder, Büffel, Schweine und Zebras betrifft. Proben seien für weitere Tests nach Südafrika und Grossbritannien geschickt worden, sagte Farawo. Die Pasteurellose ist auch immer wieder verantwortlich für die Massensterben bei den Saiga-Antilopen in den zentralasiatischen Steppen («Tierwelt online» berichtete).

Tod an der Grenze zu den Viktoriafällen
Die Elefanten wurden in den vergangenen Wochen tot im Pandamasue-Wald gefunden, der im Westen des Landes zwischen den berühmten Viktoria-Wasserfällen und dem Hwange-Nationalpark liegt, nahe der Grenze zu Botswana. In dem Nachbarland starben jüngst rund 330 Elefanten. Die Behörden dort hatten vergangene Wochen mitgeteilt, dass Cyanobakterien für den Tod der Tiere im Okavango-Delta verantwortlich waren. Cyanobakterien sind giftbildende Mikroorganismen.

Simbabwe und Botsuana im südlichen Afrika sind beide wegen ihrer reichhaltigen Natur und wilden Tiere beliebte Ziele für Safari-Reisen. Vor allem Botswana hat bisher auf dem Kontinent einen sehr guten Ruf in Sachen Natur- und Tierschutz, löste im Vorjahr aber wegen der Aufhebung des Elefantenjagdverbots Empörung aus.