Während fünf Jahren hat die US-amerikanische Naturschutzbehörde alle Meldungen über Pumas gesammelt und untersucht: von Sichtungen mit und ohne Foto über Spuren bis hin zu gerissenen Tieren. Doch nirgends tauchte ein Östlicher Nordamerikanischer Puma auf. Zwar gab es auch Meldungen aus US-Staaten, wo dieses Art einst vorgekommen ist. Doch dabei handelte es sich offenbar um Pumas von südamerikanischen Unterarten, die freigelassen oder aus Gefangenschaft entkommen waren, sowie um eingewanderte Westliche Nordamerikanische Pumas.

Damit erhärtete sich der Verdacht, dass der Östliche Nordamerikanische Puma ausgestorben ist. Die letzte Sichtung stammt aus dem Jahr 1938, ist also 77 Jahre alt. Nun will die Naturschutzbehörde diese Puma-Unterart offiziell für ausgestorben erklären und von der Liste bedrohter Arten entfernen, wie sie am vergangenen Dienstag, 16.6., erklärt hat.

Dank seiner Grösse hat der Puma kaum natürliche Feinde. Die Bestände wurden von Menschen dezimiert, die ihr Vieh vor dem Raubtier schützen wollten. In den USA gibt es östlich des Mississippi nur noch in Florida eine Pumapopulation von ein paar Dutzend Tieren. Im Westen Nordamerikas sowie in Südamerika sind Pumas dagegen nicht gefährdet.