Auf öffentlichem Grund wurden die Ratten bereits getilgt, wie der Umwelt- und Gesundheitsschutz Zürich (UGZ) am Donnerstag mitteilte. Auf zwei Privatgrundstücken ist die Situation zumindest unter Kontrolle, so wurden dort etwa fünfzig Giftköderboxen aufgestellt. Die Köderboxen verhindern, dass andere Tiere oder Kinder mit dem Gift in Berührung kommen. Nur Ratten oder Mäuse erreichen den vergifteten Köder in der Box. Das Toxin hemmt die Blutgerinnung der Nager derart, dass sie nach einigen Tagen sterben.

Um die Plage weiterhin unter Kontrolle zu halten, weist der UGZ die Bevölkerung an, kein Winterfutter für Vögel zu verteilen, keine Essensreste wegzuwerfen, dazu gehöre auch das achtlos ins Gebüsch geworfene «Apfel-Bitschgi». 

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Mithilfe der Bevölkerung

Auch sei es wichtig, keine Lebensmittel im WC herunterzuspülen. Das trage zur Vermehrung der Ratten bei. «In einer gut unterhaltenen Kanalisation finden die Schädlinge neben Wasser nur begrenzt trockene Schlupflöcher für ihre Nester. Die Essensreste und Kot im Abwasser liefern die Nahrung», erklärt Markus Schmidt, Projektleiter Schädlingsprävention beim UGZ. Bekämpft werden die Tiere in der Kanalisation allerdings nicht, da sie hier eine gewisse Berechtigung haben und die Bevölkerung nicht gefährden. Das nur so lange, wie das Populationswachstum unter Kontrolle ist. 

Jetzt ist die Mithilfe der Bevölkerung gefragt. Sichtungen von Ratten sollten so schnell wie möglich gemeldet werden. Meldungen können Sie auf der Webseite «Züri wie neu» festhalten oder unter per E-Mail an ugz-schaedlingspraevention@zuerich.ch.