Versuchen Sie nicht, Ihren Hund zu ändern. Ändern Sie stattdessen, wie er lebt», soDr. Peter Spork in seinem aktuellen Buch über «Die Epigenetik des Hundes». Der Neurobiologe und Wissenschaftsautor bringt in diesem Schlusssatz eine der wesentlichen Konsequenzen epigenetischer Erkenntnisse auf den Punkt. Während die Gene zwar für bestimmte Veranlagungen eines Hundes verantwortlich sind, entscheiden erst die Lebensbedingungen, ob sich diese in seinem Verhalten widerspiegeln. Damit verlagert er wissenschaftlich fundiert die Verantwortung für Charakter und Wesen eines Hundes weg von der Rasse hin zum Menschen.

Die Grundlagen der Epigenetik, die Spork in seinem Buch sehr anschaulich und verständlich beschreibt, bestätigen, was viele Kynologen schon lange vermuten: Die Umwelt prägt das Verhalten eines Hundes stärker als sein Stammbaum. So weiss man heute, dass nur neun Prozent der rassetypischen Verhaltensweisen auf genetischen Unterschieden beruhen. Das heisst gleichzeitig: Rund neun von…

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