Kaum ist der Hund von der Leine, geht es los: ein Spurt über die Wiese, ein gezielter Schlenker Richtung Pfütze und dann: Bauch voraus in den Matsch. Während am Rand noch jemand versucht, seine sauberen Schuhe zu retten, hat sich der Vierbeiner bereits bis zur Schnauze in Schlamm getaucht und sieht aus wie ein lebender Lehmziegel mit Ohren. Doch was steckt hinter diesem Verhalten?Warum wälzen sich Hunde mit solch sichtbarem Genuss im Dreck? Die kurze Antwort: Weil es Spass macht. Die lange Antwort: Weil hier Instinkte, sensorische Vor-lieben und tierische Strategien aufeinandertreffen.

Die Wurzeln des Wälzverhaltens reichen tief in die Evolution zurück. Hunde stammen vom Wolf ab, und auch wenn sie heute auf Namen wie Balu, Cookie oder Prinzessin hören, tragen sie noch viele ihrer wilden Verhaltensweisen in sich. Wölfe nutzen übelriechende Substanzen wie Aas, Kot oder eben Schlamm, um ihren Eigengeruch zu überdecken. Dies dient der Geruchstarnung bei der Jagd. Auch Wildhunde und Dingos…

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